8124 CA-111, Niland, CA 92257
Vom Salton Sea kommend gleich nach dem Ortseingang

11. — 12.1.2019

Gemütlichkeit: 1/6 Kanapee; Schäbig aber leidlich sauber

Übernachtung $ 65, weil Wochenende, Werktags $ 60
Preis/Leistung: ausg’schamt!
Lage: Pittoreske Lage zwischen Mainstreet und Eisenbahnlinien. Zum Salvationmountain sind’s 7 Minuten mit dem Auto.
Service: Geschwätzige Freundlichkeit
WLAN war Ok

Nur ebenerdige, abgeschabte Zimmer, im Bett eine schwimmende Federkernmatratze.
Zum Salvationmountain sind’s gut 7 Minuten mit dem Auto. Der einzige Grund, um hier zu übernachten.

Im Bad fehlte das Clopapier.

Vermeidet das Essen im gegenüberliegenden “Buckshot” Deli & Dinner.

Ich komm am frühen Nachmittag an. Am Office hängt ein Schild, dass man für Checkin anrufen soll. Ist aber nicht notwendig, weil im selben Augenblick der Manager im Gartenvehicle (ähnlich John Deere Gator um die Ecke schießt. Dunkelbrauner Typ, vermutlich eine Mischung aus Afroamerikaner und Mexikaner. Spricht, als hätte er den Mund voller Kieselsteine, die seine Zunge bei jeder Silbe in einen anderen Winkel rollt. Erzählt mir ganz stolz, dass er heute eine neue Creditcardmachine bekommen hat, mit Display und Printer! Ich bin der erste, mit dem er sie ausprobiert. Allein, sie lässt sich nicht einschalten. Auch das Studium der Schnellstartanleitung hilft ihn nicht. Es scheint mir, als würde das Teil nicht geladen, darum kriech ich unter seinen Schreibtisch, um die Netzteile zu prüfen. Zu festzustellen, welches aber mit der Creditcardmachine verbunden ist, müsste ich die streng augerollten Kabel lösen. Das lass ich doch lieber sein.
Schließlich ruft er seine Frau an: “Wife, you habe to come!”
Wife sträubt sich, er aber insistiert. Legt auf und schaut mich an: “That was my wife!” Und sinngemäß: “Was steh ich aus!”
Wife kommt und ist stinkesauer, weil er sie aufgeweckt hat. Sie schnieft und rotzt. Faucht ihn auch gleich an, weil sie dachte ein Emergency und dabei ist#s nur eine Lappalie: Er ist zu blöd es aufzuladen! Hat er es aufgeladen? Hat er nicht! Sie bosselt am Stecker rum. Es tut sich nichts.
“Wonna pay cash?” fragt mich der Manager aufmunternd.
Ich: “Sorry, have not enough”
“There’s a ATM over in the diner.” Setzt er nach.
Wife sagt er soll die Klappe halten. Inzwischen hat sie ein anderes Netzteil angesteckt und nun startet die Cashmachine. Es gibt dann noch einiges Hin und her, weil er darauf besteht, mich einzuchecken — weil er es ja lernen muss — und Wife ihm jeden Handgriff vorfaucht.